Nazca und Paracas
Von Cuzco aus ging es in einer ewigen Busfahrt über Serpentinen bis fast an die Küste nach Nazca. Dort gönnte ich mir nach langer Überlegung doch einen Flug über die Nazca-Linien. Der war trotz zäher Verhandlungen nicht billig zu bekommen. Von Aeropuerto Maria Reiche, benannt nach einer Deutschen, die sich ausgiebig der Erforschung der Linien an nahm, ging es in einem winzigen Flugzeug, das gerade mal Platz für vier Personen bot, los. Die riesigen in den Boden gescharrten Figuren sind faszinierend. Sie sind so groß, dass sie nur aus großer Entfernung wahr genommen werden können. Manchmal sind Tiere oder Pflanzen abgebildet und manchmal sind es auch nur schnurgerade verlaufende Linien von bis zu 20 km Länge. Als Kind hatte ich das erste Mal von den Nazca-Linien in dem Buch von Erich von Däniken “Erinnerungen an die Zukunft” gelesen und fand es nun schön sie mal selbst gesehen zu haben. Aber nein, ich glaube nicht, dass die Linien außerirdischen Besuchern als Landebahnen gedient haben, wie von von Däniken in dem Buch beschrieben. Trotzdem fand ich es damals sehr spannend.
Von Nazca aus fuhren wir weiter nach Pisco um die nahegelegenen Islas Ballestas und die Halbinsel Paracas mit ihren vielen Robben, Pelikanen und Pinguinen zu besichtigen, was gleichzeitig die letzte Sehenswürdigkeit unserer Reise durch Peru war.