Hella – Reykjavík
Hinter Hella fängt recht bald das touristische Einzugsgebiet rund um Reykjavík an, Golden Circle genannt, da hier die Hauptattraktionen Islands liegen. Dort finden man Touristen die sich mit Seidenschal und Stöckelschuhen über geteerte Gehwege rund um Vulkankrater und im Geysirgebiet rumlaufen. Ein seltsamer Anblick. Nach einer Woche Island ohne asphaltierte Straßen, mit nach faulen Eiern stinkendes Warmwasser, Kälte, Dauerregen und Gummistiefeln kommt einem das noch komischer vor.
Die zwei großen Geysire Islands sind toll. Der Strokkur, der kleinere der beiden, spuckt alle fünf bis zehn Minuten eine bis zu 35 Meter hohe Säule aus kochendem Wasser aus. der Große Geysir ist zwar seit einem Erdbeben im Jahr 2000 wieder aktiv aber sehr unregelmäßig. Wir hatten nicht das Glück ihn Ausbrechen zu sehen aber er hat einmal Blubb gemacht, was eine mächtigere Dampfwolke zur Folge hatte als ein Ausbruch des Strokkur.
Nach Besuch des Gullfoss und des Nationalpark Þingvellir, in dem man perfekt das Auseinanderdriften der amerikanischen und europäischen Kontinentalplatte an einem breiten Riss durchs Land erkennen kann endete unser letzter Abend in Island.
Am letzten Tag gönnten wir uns noch ein paar erholsame Stunden im Freilandthermalbad Blaue Lagune (Bláa Lónið). Das Wasser wird dort mit einer Temperatur von 240 Grad aus der Erde gepumpt und hat im Bad noch immer eine Temperatur von bis zu 42 Grad. Daher hält man es im Wasser nicht besonders lange aus. An Land aber auch nicht…