Zurück über Bergen zum Kjeragbolten und nach Hause
Über Bergen und Stavanger und gings dann langsam wieder zurück an die Südküste. Während die Städte zwar schön waren aber auch sehr touristisch und teuer sollte sich die außerplanmäßige Wanderung zum Kjeragbolten noch als großes Highlight der Reise herausstellen. Der Weg beginnt am Ende des schönen Lysefjord an dem auch der Preikestolen liegt, aber auf der anderen Seite. Wie auch dort ist die Parkgebühr unerhört. Das Tagesticket kostete soweit ich mich erinnere deutlich über zehn Euro. Wir wurden gefragt ob wir das Ticket von jemanden haben wollen, der bereits die Tour gelaufen war und so konnten wir uns die Kosten teilen.
Die Wanderung zum Kjeragbolten ist hart und dauert etwa zwei bis drei Stunden. Ich schätze das hängt aber arg vom Wetter ab. Wenn es trocken ist geht es sicher viel angenehmer zu laufen. Bei Nässe rutscht man ständig über den nackten steilen Stein. Bei uns war es nass. Das war unser letzter Tag in Norwegen. Es hat sechs von sieben Tagen geregnet. An diesem hat es gehagelt. Im genauen Gegensatz zum Preikestolen klarte es aber diesmal genau als wir am Ziel ankamen auf, so dass wir einen tollen Blick in den Fjord genießen konnten.
Trotzdem stand uns der schwerste Teil noch bevor. Um das begehrte Foto auf dem Kjeragbolten zu bekommen, musste man erstmal dort drauf kommen. Der eine Schritt auf den zwischen zwei Felswänden klemmenden Stein ist schnell getan. Allerdings muss man erst ein paar Meter weit einen Absatz überwinden der gerade breit genug ist für die eigenen Füße, zum Fjord hin leicht abfällt und mit fast einem Kilometer Luft darunter. Es scheint als wäre zur Hilfe dort einmal eine Kette angebracht gewesen aber die gibt es nicht mehr.